Recap: April 2025
Gefühlt nix erlebt und trotzdem viel gelernt
Wenn ich an den April zurückdenke, frage ich mich ehrlich gesagt ein bisschen: Wo ist der eigentlich hin?
So richtig präsent ist mir nichts – vielleicht, weil nichts Spektakuläres passiert ist. Vielleicht aber auch, weil einfach so viel los war, dass alles zu einem einzigen schnellen Wisch zusammengeflossen ist. Ein Blick in den Kalender bestätigt mein Bauchgefühl: Der April war ziemlich ruhig. Und trotzdem war einiges los.
Urlaub mal anders
Das erste Mal seit meiner Selbstständigkeit (und auch davor meistens) habe ich Urlaub gemacht, ohne irgendwohin zu fahren. Zehn Tage einfach zuhause sein. Kein Packen, kein Reisen, keine Urlaubs-Checkliste.
Und überraschenderweise: Es war richtig gut. Vielleicht nicht aufregend, aber genau das, was ich gebraucht habe. Ein bisschen habe ich natürlich auch mal in die Arbeit reingelinst, aber halt so, wie ich gerade Lust hatte und das war echt okay so. Und erholsam.
Horsepitation und neue Aha-Momente
Ein echtes Highlight war mein "Horsepitation"-Tag bei Einhorn Coaching. Ein ganzer Tag rund um pferdegestütztes Coaching – und für mich eine riesige Erkenntnis: Pferde im Coaching sind nicht nur nette Deko, sondern richtig kraftvolle Sparringspartner.
Fachlich habe ich viel mitgenommen, aber vor allem emotional hat es bei mir nochmal richtig Klick gemacht. Pferde fühlen eben einfach.
Arbeit so: solide
Insgesamt hatte ich im April 2,5 Coaching- und Workshoptage.
Keine davon brennt sich jetzt nachhaltig ins Gedächtnis – aber hey, muss ja auch nicht. Nicht jede Woche muss ein Feuerwerk sein. Manchmal ist Arbeit einfach Arbeit. Und das ist völlig okay.
Work-Pony-Balance: Neue Bestmarke!
In Sachen Ponyzeit war der April ein voller Erfolg: Von 21 möglichen Werktagen (Feiertage rausgerechnet) war ich an 17 Tagen beim Pony.
Das macht eine Quote von 80,95% – meine bisherige Rekordmarke! 🎉
Und ja: Ich rechne das jedes Mal genau aus, weil es mir einfach Spaß macht und mich daran erinnert, wie wichtig diese Zeit ist.
Was ich gelesen habe
Im April sind wieder ein paar Bücher durch meine Hände gewandert – mit sehr unterschiedlichen Eindrücken:
"Duell" von Arnaldur Indridason war leider eher zäh. Die Grundidee war gut, aber irgendwie kam für mich keine richtige Spannung auf. 2,5 von 5 Sternen.
"Radio Sarajevo" von Tijan Sila dagegen hat mich komplett abgeholt. Bewegend, humorvoll und einfach klug erzählt. Absolute Empfehlung, volle 5 Sterne!
"Die Optimierer" von Theresa Hannig war eine spannende Dystopie, die ein bisschen erschreckend realistisch wirkte. 4 von 5 Sternen – und einige gute Denkanstöße inklusive.
"Tränen im Asiamarkt" war okay, aber hat mich emotional nicht richtig gepackt. Solide 3 Sterne.
Und sonst so?
Tja, neben dem Lesen und der Ponyzeit gab's natürlich noch ein paar Dinge auf meiner berühmten endlosen Todo-Liste.
Kleine Fortschritte gab es immerhin bei der Agile Coach Ausbildung: Ich habe den Anfangsblock rausgenommen und den hinten als neuen Termin drangehängt.
Bei den "Agile Coach Essentials" ist dagegen... sagen wir... noch viel Luft nach oben. Und auch das Workbook für den Hexenzirkel ist angefangen, aber weit weg von fertig. Anfang Mai ist Abgabe. Wird schon. (Hoffentlich.)
In Sachen Studium hat sich zumindest mental was bewegt:
Beim Horsepitation-Tag wurde mir klar, dass mir der Abschluss an sich eigentlich gar nicht so wichtig ist. Ich lerne gern – aber das offizielle Ende? Meh.
Deshalb gibt's jetzt einen klaren Plan: Ich habe die Studienzeit bis 31.10. verlängert. Wenn ich bis dahin nicht fertig bin, dann hake ich das Thema ab. Ohne Drama. Ohne Reue.
Ganz nebenbei kam dann auch noch ein großer neuer Coachingauftrag rein – was bedeutet, dass ich im Sommer gut ausgelastet bin und mich (zumindest theoretisch) nicht um Akquise kümmern muss. Vielleicht der perfekte Zeitpunkt, um den Fokus wirklich aufs Studium zu legen. Vielleicht.
Mein Fazit für den April
- Unspektakulär ist manchmal genau richtig.
- Ponyzeit macht glücklich. Immer.
- Nicht jede Baustelle muss sofort gelöst werden.
- Klare Entscheidungen bringen mehr Ruhe, als ich gedacht hätte.
Und im Mai?
Im Mai will ich das Workbook endlich finalisieren, neue Workshopideen sortieren und weiter an meinem entspannten Verhältnis zu meiner Todo-Liste arbeiten.
Und klar: Ponyzeit bleibt gesetzt. 🐴