Recap: August 2024
Sommerloch & Hot-Pony-Summer

Der August stand bei mir unter dem Motto "Machen!" – und ich muss sagen, das ist ganz gut gelaufen. Obwohl oder vielleicht weil (?) das Sommerloch weiterhin spürbar war, habe ich die Zeit gut anderweitig genutzt.
Sommerloch und Kund:innentermine
Der August hatte für mich offiziell 1,5 geplante bezahlte Termine, aber wie so oft, kam dann doch noch eine Kleinigkeit dazu. Es sich noch kurzfristig eine Einzelcoaching-Begleitung ergeben, die jetzt auch noch ein paar Monate läuft. Auch wenn es im Großen und Ganzen eher ruhig zuging, konnte ich die Zeit gut nutzen, um die Inhalte auf meinen Social-Media-Kanälen nicht nur regelmäßig, sondern auch mit Mehrwert zu füllen. Ich bin mit meinem Output und dem Outcome ziemlich zufrieden und habe jetzt endlich das Gefühl ganz gut dabei zu sein. Ein bisschen muss ich noch einmal mehr vorarbeiten, damit ich mich weniger von Woche zu Woche hangel, aber das kriege ich auch noch hin.
Work-Pony-Balance
Meine Work-Pony-Balance hat sich im August als besonders gelungen herausgestellt. Dank des Sommerlochs konnte ich 17 von 22 Werktagen beim Pony verbringen und hatte quasi einen Hot-Pony-Summer (hehe). Ein Höhepunkt war für mich definitiv ein Kurs Anfang August, bei dem ich mit dem Pony und Anhänger unterwegs war. Ich bin jetzt das zweite Mal selbst mit dem Anhänger und Pony gefahren, entsprechend aufregen war das - aber es lief alles reibungslos, auch, weil ich einfach ein Super-Pony habe.
Ehrenamt und Festivalzeit
Neben der Arbeit und dem Pony war ich auch dieses Jahr wieder ehrenamtlich als Sicherheitsorganisatorin auf einem Festival unterwegs. Seit Jahrzehnten mache ich das schon. Zwar gab es wie immer wenig Schlaf und es war teilweise anstrengend, aber die Zusammenarbeit mit der besten Crew und das rundum gelungene Festival machen wirklich alles wieder wett. Gerade die Vorbereitung hat mich in den letzten Jahren massiv angestrengt, deshalb hatte ich letztes Jahr mal ein Jahr Pause gemacht, um für mich herauszubekommen: Will ich das eigentlich? Macht mir das Spaß? Dieses Jahr bin ich dann wieder voll eingestiegen. Und klar, nicht immer macht alles nur Spaß, aber insgesamt habe ich da durchaus noch Bock drauf. Darum geht's nun erstmal weiter. Dieses Festival ist jetzt auch einfach seit 21 Jahren Teil meines Lebens und nicht so einfach abzuschütteln.
Netzwerk-Events und ein bisschen Bücher-Chaos
Im August standen auch zwei Netzwerk-Events auf dem Programm. Das erste war online, und nachdem ich dort mit einem MEDIUM im Vier-Augen-Gespräch war, habe ich mich entschieden, das Event frühzeitig zu verlassen. In dem vier Augen-Gespräch ging es darum sich jeweils die entsprechend angebotenen Produkte oder Dienstleistung anzupreisen. Und diese Person erklärte mir mit einer absoluten Ernsthaftigkeit, dass sie eine Unternehmensstrategie anhand des chinesischen Horoskops erstellen würde und dann zusätzlich - ACHTUNG! - als Medium die Bedürfnisse der Wunschkund:innen zu channellen. Ich glaube, ich konnte meinem Gesicht in dem Moment gut mitteilen, sich zusammenzureißen. Aber das Event war im Anschluss für mich einfach vorbei. Ich hab's auch frühzeitig verlassen. Die Veranstalter:innen können da sicher nur bedingt was für, aber nee, es gibt Grenzen.
Das zweite Event war eine Jubiläumsfeier eines ehemaligen Arbeitgebers, in Präsenz und es ging einfach darum eine gute Zeit zu haben. Ich musste mich überwinden dort hinzufahren, bleibe ich doch eigentlich lieber zuhause. Es hat sich aber als wirklich angenehm herausgestellt und es war schön die eine oder andere Person von vor 15 Jahren wiederzusehen.
Was das Lesen angeht, war der August allerdings eher mau. Kein einziges Buch habe ich fertig gelesen, stattdessen habe ich vier neue gekauft. Hehe. Mein Stapel ungelesener Bücher wächst also weiter an – aber das ist ja auch irgendwie ein Luxusproblem. Herbst und Winter kommen ja.
Kund:innentermine und Teamdynamiken
Die Kundentermine waren im Prinzip unspektakulär, mit einer Mini-Ausnahme: In einem Team-Workshop wurde die Ungleichheit der Redebeiträge zumindest für mich sehr offensichtlich. Natürlich beeinflusse ich als Moderatorin, wie das Gespräch verläuft, aber am Ende muss das Team selbst erkennen und artikulieren, wenn eine Person zu viel Raum einnimmt. Passierte dort nicht. Das Team war sehr in einer Höflichkeit verhaftet und einem "das ist nun einmal so" (meine Einordnung). Bin gespannt, wie sich das dort weiter entwickelt. Ich sehe das Team voraussichtlich erstmal nicht wieder, habe mir aber Zeit genommen, die Situation ausführlich mit der Scrum Masterin zu besprechen und zu reflektieren - die hat übrigens eine ähnliche Wahrnehmung.
Und die Uni? Tja...
Ist euch aufgefallen, dass die Uni in den letzten Monaten gar kein Thema war? Das liegt schlicht und ergreifend daran, dass ich nichts gemacht habe. Ich kriege es einfach nicht gut hin. Abbrechen ist natürlich weiterhin keine Option. Irgendwann werde ich schon fertig, so viel ist es ja auch nicht mehr. Meistens komme ich gut damit klar, dass es eben gerade so ist, wie es ist. Aber natürlich schwingt da immer mal wieder ein bisschen Frust mit. Es wird schon noch werden. Große Pläne machen habe ich aufgegeben - vor allem jetzt vor Q4. Das wird eh nix. Ich muss die Zeit und Motivation nehmen wie sie kommt... und ein halbes Jahr kommt es jetzt wirklich nicht mehr an.
Ausblick auf September: "Entspannung üben"
Der Herbst bringt wie immer wieder etwas mehr Arbeit, aber von Mitte September bis Mitte Oktober steht ein Urlaub an. Obwohl ich mir ein paar Onlinetermine aufdrücken lassen habe (ich kann einfach schlecht nein sagen), wird es definitiv keine Workation. Ich freue mich auf einen klaren Kopf, viel Erholung und nur wenige kleine Unterbrechungen.
Das Motto "Machen!" habe ich im August ganz gut umgesetzt. Für den September nehme ich mir allerdings vor, "Entspannung zu üben". Dabei geht es nicht nur um den physischen Rückzug und das Auftanken, sondern auch darum, mental herunterzufahren. Ich neige dazu, immer alles auf einmal zu wollen und mache mir selbst viel Stress. Meine Auszeit über September und Oktober will ich vor allem auch dafür nutzen, Strategien zu entwickeln, wie ich besser damit umgehen kann. Es läuft doch alles gut – das darf ich mir ruhig öfter ins Gedächtnis rufen.
Im Kalender stehen für den September drei volle Coachingtage, im Oktober verdoppelt sich das dann schon. Aber bis dahin werde ich das Motto "Entspannung üben" hoffentlich ganz gut geübt haben.