Recap: Januar 2025

Galopp, Geduld und gute Gewohnheiten

Recap: Januar 2025

Der erste Monat des Jahres ist rum – Zeit für den ersten Rückblick. Januar war eine Mischung aus Fortschritt, Erkenntnissen und der ein oder anderen Planungsherausforderung.

Work-Pony-Balance

Von 22 Arbeitstagen war ich 13 beim Pony. Insgesamt eine okaye Quote, aber aufgrund der ein oder anderen Fehlplanung, war ich zweimal drei Tage am Stück nicht da und das mag ich gar nicht. Kommt hoffentlich allzu bald nicht wieder vor.

Aber das eigentliche Highlight? Mein Pony darf wieder galoppieren! Nach Monaten der Reha endlich wieder Tempo aufnehmen, der dritte Gang ist zurück. So schön! Und während ich mich freue, merke ich: Das Heumoped ist viel geduldiger als ich. Vielleicht sollte ich mir da mal eine Scheibe abschneiden.

Arbeit & Business

Geplant waren im Januar 5,5 Workshop-/Coachingtage – und genau die waren's auch. Unter anderem habe ich einen Workshop moderiert, in dem es um die Konfliktlösung zwischen einem Team und ihrer Führungskraft ging. Sehr intensiv, sehr emotional – es flossen Tränen, es wurden Dinge ausgesprochen. Anstrengend für alle, aber eben auch super wichtig.

Außerdem: Dritter Block der Agile Coach Ausbildung – Thema: Teamentwicklung und Entwicklungsprozesse. Immer eins meiner Lieblingsmodule, weil es so großartig ist zu sehen, wie sich das Wissen bei den angehenden agile Coaches vernetzt.

Neu eingeführt habe ich eine monatliche Auswertung meiner Wochenkontingente. Heißt: Ich werte regelmäßig aus, wie gut ich meine Kontingente eingehalten habe und mache daraus abgeleitet eine Monatsauswertung. Klingt vielleicht 'n bisschen banal, aber das gibt mir noch mal eine gute Übersicht darüber, wie gut ich darin bin meine Zeit und Aufwände einzuschätzen.

Dann war da noch: Eine Woche mit drei Ganztagsterminen hintereinander? Joa, auf dem Papier sah das noch machbar aus. Realität: Nope. Zu viel, zu anstrengend, nicht optimal geplant. Merken für die Zukunft: Mehr Puffer einbauen.

Gelesene Bücher

Ghosts von Dolly Alderton: Nina, erfolgreiche Food-Autorin, Mitte dreißig, Dating-Apps, Ghosting-Phänomen. Klang vielversprechend, hat mich aber nicht gepackt. Manchmal witzig, manchmal melancholisch, manchmal weird, aber insgesamt nicht meins. Eher meh.

Werden sie uns mit Flixbus deportieren von Sibel Schick – richtig gut! Scharf, direkt, ohne Schnörkel. Eine Auseinandersetzung mit Rassismus, Migration und Identität in Deutschland. Hat mich wirklich zum Nachdenken und zum unangenehmen Schmunzeln gebracht.

Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid von Alena Schröder – Familiengeheimnisse, Vergangenheit trifft Gegenwart, starke Frauenfiguren. Die Geschichte von Hannah und ihrer Großmutter hat mich total in den Bann gezogen. Emotional dicht, wunderbar geschrieben - fesselnd!

Home is where the bodies are von Jeneva Rose – Thriller mit düsteren Geheimnissen und "Twists", aber die Figuren blieben mir zu blass,die Story hat mich nicht wirklich reingezogen und die vermeintlichen Twists waren eben sehr vorhersehbar, wie der gesamte Plot - meh.

Strong Female Character von Fern Brady – Autobiografisch, geht um Autismus und das Erwachsenwerden in einer oft harten Welt. Einige Passagen waren super, andere weniger zugänglich für mich. Kann man lesen, muss man aber nicht - so mittel.

Dafür hat mein Vorhaben "tägliches Lesen zum Feierabend" ziemlich gut geklappt. Ich habe an nur an drei Tagen nicht gelesen – und das waren alles keine Arbeitstage. Deshalb: Hervorragende Bilanz!

Persönliche Reflexion

Im Dezember hatte ich mir vorgenommen, das entspannte Gefühl mitzunehmen. Und siehe da: Hat geklappt. Lag vor allem daran, dass ich es wirklich als aktives Ziel gesetzt habe und nicht nur gehofft habe, dass es entspannt bleibt. Durch dieses Ziel hab ich selbst viel häufiger darauf geachtet auch mal "langsam" zu machen. Scheint mir gut zu tun, denn produktiv war ich trotzdem. Merk ich mir.

Druck? Mache ich mir vor allem selbst. Erkenntnis des Monats. Und wenn ich mir dann sowas wie „Bachelorarbeit bis 30.04.25“ vornehme, sollte ich vorher mal durchrechnen, ob das überhaupt realistisch ist. Turns out: Ist es nicht ganz so einfach bzw. eigentlich gar nicht, wenn ich nicht plötzlich aufhöre zu arbeiten. Haha.

Dafür herausgefunden: Uni funktioniert für mich am besten an Homeoffice-Tagen direkt in den ersten 2-3 Stunden am Schreibtisch. Spart Frust, erhöht die Produktivität. Mache ich jetzt erstmal so weiter.

Ein fixer, terminfreier Tag pro Woche? Hat fast immer geklappt. Außer in dieser einen Woche mit den drei Ganztagsterminen. Aber naja, siehe Punkt „Planung optimieren“.

Ausblick auf Februar

Im Februar mache ich ein eintägiges Basismodul zum Thema pferdegestütztes Coaching. Bin gespannt, was ich daraus mitnehme!

Außerdem bewusste Entscheidung: Februar, März und April etwas ruhiger angehen lassen, weniger Workshops, mehr Fokus auf die Uni. Klingt nach einer guten Idee – mal sehen, ob ich mich auch dran halte.