Recap: Mai 2024
Ein kleines Uiuiui

Der Mai hatte das Motto: Uiuiui. Und ein Stück weit hat sich das auch bewahrheitet. Meine Hypothese: Die Termine liegen gut, hat sich aber auch bewahrheitet, sodass zwar alles irgendwie viel war, ich aber trotzdem echt gut und mit viel Entspannung durchgekommen bin.
Kurzer Zwischen-Spoiler: Neben „wie war der Monat so“ finden sich in diesem Recap auch zwei neue Kategorien: Die Work-Pony-Balance und die Feierabendbücher.
Nun aber wirklich der Rückblick:
Die Abgabe meiner Hausarbeit war ziemlich unspektakulär. Das hat nämlich einwandfrei geklappt, war doch gar nicht mehr so viel Aufwand wie ich dachte. Ist ne 2,0 geworden. Passt für mich, im Fazit habe ich mir nämlich ehrlich gesagt wenig Mühe mehr gegeben.
Aus den 7 Coaching-/Workshoptagen sind letztendlich 6,5 geworden, weil ein Termin noch abgesagt wurde - das passiert mal und in dem Fall war es mit Vorlauf und aufgrund meiner Terminlage auch wirklich gar nicht schlimm.
Inhaltlich waren die Tage sehr unterschiedlich. Einer ist mir besonders in Erinnerung geblieben, weil das Setting und der Inhalt besonders war. Das Team arbeitet hybrid zusammen und ist teilweise auf unterschiedliche Städte verteilt. So ergab es sich, dass wir mit 7 Leuten (inklusive mir) im Konferenzraum waren und zwei Personen online teilgenommen haben. Gleichzeitig hatten wir alle unsere Laptops dabei und haben mit Miro gearbeitet. Das hat gut funktioniert und kann ich mir in Zukunft auch häufiger vorstellen.
Inhaltlich sollte es vor allem um Retros gehen. Das Team hat keine feste Moderation für die Retrospektive, sondern übernimmt diese wechselnd selbst. Sie hatten sich Input dazu gewünscht, Retros kreativer und besser gestalten zu können. Gleichzeitig gab es ein paar konkrete Fragestellungen, z.B. Wie mit der eigenen Doppelrolle sinnvoll umgehen?
Direkt nach dem Start wurde klar: So richtig ist das gar nicht, was das Team braucht. Stattdessen driftete das Gespräch immer wieder zu einem ganz konkreten Problem ab: Dieses Thema wird in der Retro immer wieder benannt, sie finden keine Lösung dafür. Anstatt also mein Workshop-Programm wie geplant durchzuziehen, habe ich den Termin prompt zu einer Art Retro gemacht. Aus meiner Sicht war folgendes das Problem in der bisherigen Vorgehensweise:
Das Problem war zu komplex, um in einer Retro auf eine Lösung zu kommen. Es wurde nicht in Lösungsschritten, sondern in Lösungen gedacht. Anstatt kleine Maßnahmen zu vereinbaren, die dazu beitragen das Problem besser zu verstehen, wurde sich immer wieder darüber unterhalten, was man wissen müsste, um das Problem zu lösen.
Was nun das Ergebnis ist:
Es wurde gesammelt, was man wissen muss, um das Problem anzugehen. Diese Aufgaben zur Problemanalyse wurden konkretisiert und mit Zuständigkeiten versehen In einem Folge-Workshop werden die Ergebnisse zusammengetragen, erläutert und beleuchtet. Dann können entweder a) weitere Analyseschritte benannt werden oder b) erste Schritte zur Lösung vereinbart werden.
Merke: Nur wenige Probleme lassen sich in einer Retro einfach so erschlagen. Wenn es ans Eingemachte geht, ist die Idee dahinter alles, wirklich alles in kleine Häppchen zu zerteilen und sich iterativ ranzurobben.
Microcontent-Sprint
Auch im Mai begonnen hat der Microcontent-Sprint von @kommunikato. Direkt zum Start hat die Auseinandersetzung mit meiner Mission und Strategie eine konstruktive Sinnkrise ausgelöst und ich habe alles noch einmal auf den Prüfstand gestellt (keine Sorge, (agile) Teamentwicklung bleibt meine Thema. Haha.). Es ist anstrengend, aber super wirksam für mich noch einmal ein paar Schritte zurück zu gehen und mich quasi gezwungenermaßen intensiv mit meiner Message und meinen Zielgruppen auseinanderzusetzen. Für mich heißt das gerade, dass ich auf diversen Accounts nicht mehr im Posting-Modus bin. Das tut ein bisschen weh, aber gleichzeitig halte ich das jetzt einfach mal kurz aus, weil ich weiß, dass sich das ändern wird. Und nein, natürlich muss nicht erst alles klar und perfekt sein, bevor ich wieder posten kann. Es ist viel eher so, dass ich meine Zeit gerade lieber in das Nachdenken auf der Meta-Ebene stecke, anstatt in das Erstellen von Postings.
Dass es dieses Blog hier gibt, ist übrigens das erste ganz anfassbare Ergebnis aus dem Sprint. Für Details, was so meine Ergebnisse sind, mache ich sicher noch mal einen Extra-Beitrag.
Uni-Woche
Fast unterschlagen. Die letzte Mai-Woche sollte eigentlich Uni-Woche sein. Das hat, äh, einfach gar nicht geklappt. Ich habe mir den Kalender stattdessen mit kleineren Briefings und Absprachen vollgeklatscht und mich in den Microcontent-Sprint vergraben. Im Moment rede ich mir gut zu und sage: Es kommt ja das Sommerloch. Hoffentlich kommt’s dann auch ein bisschen und ich komme vorwärts…
Jetzt, die neuen super-duper-Kategorien:
Die Work-Pony-Balance
War diesen Monat hervorragend. Der Mai hatte 31 Tage, davon habe ich an 19 Tagen das Pony besucht. In Arbeitstagen (Wochenende und Feiertage ausgerechnet) waren es in Hamburg im Mai 20 Arbeitstage — an 12 dieser Arbeitstage habe ich das Pony besucht und eine gute Zeit verbracht. Ein wirklich sehr guter Schnitt.
Die Feierabend-Bücher
Wenn nichts anderes ansteht, beende ich meinen Arbeitstag mit minimum 10 lesen. Ich lese natürlich auch mal Fachbücher (BookNotes kommen bald als neue Kategorie hier). Hier geht es aber um „Unterhaltungsliteratur“. Im Mai haben mich zwei Bücher in den Feierabend begleitet (nacheinander, ich lese ungerne parallel).
A hard day for a hangover von Darynda Jones
Teil 3 von 3 der Sunshine Vicram Reihe. Sunshine Vicram ist Sheriff in einer amerikanischen Kleinstadt. Sie ist alleinerziehende Mutter, hat eine bewegte Vergangenheit. Wer Krimis und gleichzeitig Romane a la Emily Henry mag, ist hier wirklich gut beraten. Aber Achtung: Teil 1 der Serie ist „A bad Day for sunshine“ und natürlich empfehle ich die Serie von Anfang an zu lesen. Zur deutschen Übersetzung kann ich nichts sagen, weil ich alle drei Bände auf englisch gelesen habe.
Der Flüsterer von Andreas Franz / Daniel Kolbe
Julia Durant ist Ermittlerin der Mordkommission in Frankfurt. In diesem Fall ist sie persönlich betroffen und darf sich intensiv mit ihrer eigenen Vergangenheit auseinandersetzen. Ich mag an der Julia Durant Serie die Bodenständigkeit in der Schreibweise, die vielen unterschiedlichen Charaktere, die ich als Leserin eben auch privat kennenlernen darf. Die Reihe ist ein klassischer Kriminalroman und hat (Achtung!) 23 Teile - der hier genannte Flüsterer ist Teil 20 (wenn ich mich nicht irre).
Praktischerweise habe ich das Buch quasi direkt zum Monatsende abgeschlossen und starte in den Juni mit etwas neuem. Was es ist, verrate ich noch nicht.
Ausblick auf den Juni
Der Juni ist immer der Vorbote des Sommerlochs. Schnuckelige 2,5 Tage sind im Kalender. Darum stelle ich ihn auch unter das Motto: Relax. Der Microcontent-Sprint wird mich weiterbeschäftigen und ganz nebenbei sitze ich gerade an einem ziemlich großen Angebot für einen Kunden (es geht um ein großes Aus- und Weiterbildungskonzept). Ein paar Tage frei mache ich auch noch und die letzte Juni-Woche ist wieder für die Uni markiert. Ihr seid hoffentlich genauso aufgeregt wie ich, ob das dies Mal klappt. Ich will einen Antrag für eine Hausarbeit finalisieren, damit ich diese dann während des Sommerlochs auch schreiben kann. Lest ihr dann Ende Juni, wie realistisch mein Vorhaben war.