Recap: November 2024

Zurück in den Flow und Muskelaufbau

Recap: November 2024

Im November habe ich mir vorgenommen, meinen Drive zu finden – also nach der Erkältung im Oktober wieder in meinen Flow zu kommen, vor allem für all die Dinge, die nicht direkt mit Workshops oder Coachings zu tun haben. Und siehe da: Es hat erstaunlich gut funktioniert! Zwei Onlinekurse stehen – noch nicht ganz perfekt, aber fertig genug, um in die nächste Phase zu starten. Jetzt wird’s ernst: Marketing. Denn klar, kein Kurs verkauft sich von selbst, und da liegt meine nächste Baustelle. Aber eins nach dem anderen, wie immer.

Was mir persönlich geholfen hat da wirklich dran zu bleiben, war mein Accountability Newsletter (Anmeldung hier) und das, obwohl ich wirklich jede Mail später als gedacht geschrieben hab und die von letzter Woche immer noch fehlt. Hehe.

Der November

Im November hatte ich sechs Tage mit Workshops und Coachings. Inhaltlich recht bunt: Block 2 der agile Coach-Ausbildung, ein Offsite, das für das Team echte Fortschritte gebracht hat, und eine Retro für ein Software-Team.

Die Retro ließ mich wieder einmal darüber nachdenken: Klar, Prozesse und Regeln in der Zusammenarbeit sind wichtig, aber im Kern geht es fast immer um die Kommunikation zwischen Menschen. Wer sagt was? Wie kommt es an? Wann wird aus einer harmlosen Frage plötzlich eine vermeintliche Kritik? Und warum hören wir eigentlich oft Dinge, die so gar nicht gemeint waren?

Die Antwort ist simpel und doch komplex: Es liegt an uns. Kein Prozess der Welt kann Missverständnisse ausräumen, wenn es an Offenheit, Kritikfähigkeit und Vertrauen fehlt. Und genau da muss man in der Teamentwicklung ansetzen. Prozesse und gemeinsame Regeln sind ein Vehikel, um das möglich zu machen. Aber wenn Teams beginnen, ihre eigenen Kommunikationsmuster zu hinterfragen, dann wird Zusammenarbeit so richtig gut und fängt an zu menscheln.

Contentplanung? Dieses Mal nicht.

Die Contentplanung hat im November einen kleinen Winterschlaf gemacht. Ich war ehrlich gesagt immer noch raus aus meiner Routine, durch die Erkältung im Oktober und bin nicht wieder reingekommen. Anfangs hatte ich ein schlechtes Gewissen und inneren Druck durch diese kleine innere Stimme, die geflüstert hat: „Du musst doch posten! Content ist wichtig!“

Aber irgendwann habe ich entschieden: Nope, nicht jetzt. Content läuft nicht weg, und andere Dinge hatten einfach Priorität. Diese bewusste Entscheidung hat sich richtig gut angefühlt und mir den Druck genommen. Ich kann halt nicht an allen Dingen und Baustellen gleichzeitig arbeiten (zumindest dann nicht, wenn bestimmte Routinen noch in ihrer Etablierungsphase sind).

Bücher, die mich begleitet haben

Lesen war im November wieder mehr im Fokus und ja, hat sich gut angefühlt. Die Bücher des Novembers:

  • Verborgen im Gletscher: Ein isländischer Krimi mit der für mich genau richtigen Mischung aus düsterer Atmosphäre, Plot und einem Ermittler, das nicht perfekt, aber dafür umso menschlicher ist. In der Regel gefallen mir aber alle Islandkrimis. Ich kann's nicht so richtig erklären.

  • Evidence of the Affair: Eine kurze Geschichte über Briefe, Affären und die Frage, was Wahrheit in Beziehungen eigentlich bedeutet. Die "Kurzgeschichte" lag lange auf meinem "to read"-Stapel und hat mich dann ganz schön gefesselt.

Angefangen habe ich nun Eifersucht von Jo Nesbø. Liest sich bisher gut, mehr dann im Dezember.

Work-Pony-Balance: Juhu!

Herr Pony und ich hatten im November wieder viel Zeit miteinander. Wir gehen weiterhin spazieren, wenn auch nicht mehr strikt täglich, aber wir dürfen jetzt schon wieder mehr Übungen machen. Der Fokus: Langsam wieder Muskeln aufbauen! Das ist ein riesiger Schritt nach vorne, nachdem wir verletzungsbedingt jetzt schon knapp 3 Monate pausieren.

Ich hatte mich mental schon auf einen langen Winter mit Spaziergängen eingestellt, und umso mehr freue ich mich, dass wir jetzt schon wieder etwas mehr machen dürfen und die Entwicklung so viel schneller steil bergauf geht, als gedacht. Ich bin so dankbar, dass das alles so klappt und irgendwie wachsen wir durch unsere tägliches "Schonprogramm" auch noch mal ganz neu zusammen.

Ausblick: Ein ruhiger Dezember

Der Dezember wird entspannt – zumindest beruflich. Ich habe 1,5 Workshop-Tage im Kalender und der Rest der Zeit gehört mir. Das ist ungewohnt für diese Jahreszeit, aber irgendwie logisch, denn 2024 war insgesamt ein eher ruhiges Jahr. Ich merke dann doch schon, dass die Budgets in nahezu allen Unternehmen knapp sind.

Ich will die Zeit im Dezember nutzen, um eine ausführliche Jahresreflexion zu machen. Das heißt: Erfolge anerkennen, lernen, was gut war, und qualitative Ziele für 2025 entwickeln. Für mich heißt das: weniger Zahlen, mehr Fokus darauf, was mir wichtig ist, was ich machen möchte und wie ich mich dabei fühlen möchte. Die Jahresreflexion mache ich iterativ, d.h. ich setze mich nicht nur einen Tag hin und denke über alles nach, stattdessen wird es ein Prozess, der mich im gesamten Dezember begleiten soll. Wenn du Bock hast mitzulesen, welche wöchentlichen Erkenntnisse ich habe und wie mein Reflexionsprozess aussieht: Ich werde das mit meinem Newsletter begleiten ( (Anmeldung hier).

Ein klares Ziel steht dabei schon fest: 2025 muss und will ich mein Studium fertig kriegen.

Ich werde auch hier recht agil vorgehen: erst die qualitativen Ziele (statt quantitative), dann schon im Dezember kleine, konkrete erste Schritte festlegen und alle 4-8 Wochen reflektieren, welche Ergebnisse meine Maßnahmen gebracht haben und was nun die nächsten Schritte sind. Ich hab nämlich gar keine Lust mich in Maßnahmen zu verlaufen, anstatt auf die quantitativen Ziele fokussiert zu sein. In der Konsequenz ist das Motto für den Dezember also "Reflexion" - was sonst, hehe.