Recap: Oktober 2024
Wie schnell ging das denn?!

Wenn ich spontan an den Oktober zurückdenke, dann fallen mir drei zentrale Sachen ein:
- Fontainebleau
- dicke Erkältung
- Start einer agile Coach Ausbildung
Für so einen richtigen Recap musste ich also meinen Kalender und mein Bullet Journal zurate ziehen.
Der Oktober im Überblick
Das Motto sollte eigentlich "Konzentration" sein. Weiß nicht so recht, um ehrlich zu sein. Besonders konzentriert fühle ich mich rückblickend jetzt nicht. Vielleicht sollte ich das Motto, dass ich hier immer so brav in die Recaps schreibe, auch mal in mein Bullet Journal oder so übernehmen. Dann hab ich's präsent und nicht nur einfach mal irgendwo so hingeschrieben. Mach ich dann gleich im Anschluss für den November.
Geplant waren insgesamt 5 Tage. Die gabs auch - ein bunter Mix aus Teamcoachings, Einzelcoachings und der oben genannten agile Coach Ausbildung.
Die Ausbildung
Ich liebe agile Coach Ausbildungen einfach. Es macht so viel Spaß, schon im ersten Block die neue Gruppe kennenzulernen und erste Inhalte zu erarbeiten. Noch besser wird's dann eigentlich in den Folgeblöcken, wenn diese großartige Entwicklung der Menschen zu sehen ist. Ich freu mich schon unendlich, dass es im November weitergeht.
Die Zusammensetzung der Ausbildung war dieses Mal ein kleines Experiment. Und zwar war es so, dass der Kunde von mir "nur" 8 Leute für die Ausbildung hatte. Acht ist eine gute Zahl, grundsätzlich können aber durchaus auch zwölf Leute in einer Ausbildungsgruppe sein. Ich hatte also noch Rücksprache mit dem Kunden die Möglichkeit, die "offenen" Plätze noch nachzubesetzen. Mit zwei Plätzen hat das geklappt, sodass nun also zehn Menschen an der Ausbildung teilnehmen. Ein Experiment ist es deshalb, weil es schon besonders ist, wenn acht Personen aus einem Unternehmen und zwei Personen aus zwei anderen Unternehmen kommen. Ich kannte bisher nur die Kombi: bunt gemixt oder ein Unternehmen. Umso besser, dass das wirklich mega geklappt hat. Alle Teilnehmenden waren offen, hatten Bock, alle hatten die gleiche Möglichkeit sich zu äußern und ihren Raum. Es gab kein "fremdeln", keine Vorbehalte. Im Gegenteil: Alle waren unheimlich dankbar auch voneinander lernen zu dürfen. Einfach nur cool.
Contentplanung
Kurz noch sehr businessorientiert, bevor die coolen Kategorien kommen: Ich war mit meiner Contentplanung zwischendurch richtig gut. Also wirklich, richtig richtig gut. Dann kam ne dicke Erkältung vorbei und ich hätte ins Bett gehört, wenn ich mal ehrlich bin. Stattdessen "musste" ich aber arbeiten (musste in Anführungszeichen, weil es bedeutet, dass die Konsequenzen nicht zu arbeiten für mich nicht tragbar waren, z.B. Start der Ausbildung absagen/verschieben). Ich habe dann also nur das Nötigste getan. Aktuell huste ich noch ein bisschen und morgens läuft die Nase. Grundsätzlich fühle ich mich aber recht gesund.
Work-Pony-Balance
Die Work-Pony-Balance war im Oktober außerordentlich gut (die zehn Tage, die ich noch in Frankreich war mal ausgenommen). Während meiner Abwesenheit war das Pony ja wieder einmal in der Klinik. Mit meiner Rückkehr kam auch das Pony zurück - nicht gesund, aber auf dem Weg der Besserung. Deswegen auch die gute Work-Pony-Balance: Es ist schlicht und ergreifend so, dass er jeden Tag spazieren gehen soll und deshalb war ich nun mal auch nahezu jeden Tag da. Weil er tagsüber mit seinen Kumpels auf einem Paddock steht, habe ich wenige Tage Spaziergang mal ausfallen lassen. Alles in allem war ich von den 23 möglichen Tagen also 20 Tage vor Ort. Zum Teil ist das anstrengend, dieses "Müssen", zum anderen Teil ist dieses gemeinsame Spazierengehen und Zeit miteinander verbringen, damit er ein wenig Beschäftigung hat auch etwas sehr Schönes, Entspannendes und Entschleunigendes. Zwischendurch waren wir auch einen Tag in der Klinik zur Nachuntersuchung: Alle sind zufrieden mit dem Verlauf. Weitermachen. Nächste Nachuntersuchung steht direkt im November an.
Gelesene Bücher
Wisst ihr noch, dass ich in Frankreich so unendlich viel Lesen wollte? Hab ich nicht. Aber dieses Jahr Frankreich war ja sowieso irgendwie anders. Darüber habe ich schon genug erzählt. Nun trotzdem: Im Oktober habe ich "Dschinns" von Fatma Aydemir endlich abgeschlossen.
„Dschinns“ ist eine Geschichte dreht sich um eine Familie, die über mehrere Generationen hinweg zwischen Deutschland und der Türkei lebt. Als der Vater stirbt und die Familie zu seiner Beerdigung in die Türkei reist, kommen lang unterdrückte Konflikte, unausgesprochene Erwartungen und geheim gehaltene Gefühle an die Oberfläche. Jede Figur – von den Geschwistern bis zur Mutter – bringt ihre eigene Perspektive und ihre eigenen Kämpfe mit sich, und gemeinsam stellen sie sich der Frage, was Heimat und Zugehörigkeit wirklich bedeuten. Ein intensives, nachdenkliches Buch, das mich wirklich berührt hat.
Ausblick auf den November
Ich sag's wie es ist: 2024 war wirtschaftlich kein besonders gutes Jahr. Aktuell habe ich im November 6 Tage, was im Prinzip okay ist. Im Vorjahresvergleich stinkt das aber, da waren's nämlich 8,5. Und ehrlich gesagt würde es meinem Gesamtjahr ganz gut tun, wenn da im November/Dezember noch ein paar Umsätze kämen. Dabei geht's mir jetzt nicht um höher, schneller, weiter, sondern viel mehr um nachhaltige finanzielle Sicherheit. Ich hab gern nen Puffer aufm Konto - man weiß ja nie, wie schlimm es noch mal wird.
Die anstehenden sechs Tage sind agile Coach Ausbildung Block 2, ein Offsite mit einem Organisationsentwicklungsteam, eine Führungskräfteretro, mehrere Einzelcoachings. Und: Ein Tages-Workshop zum Thema "Agiles Arbeiten & Methoden", den ich vorgestern (Samstag) schon durchgeführt hab. Der war toll!
Mottotechnisch weiß ich gerade nicht so recht. Vielleicht sollte ich das einfach lassen mit einem Motto, aber weil ich oben ja geschrieben habe, dass ich mir das Motto sinnvollerweise ins Journal schreibe, wähle ich jetzt: "Drive finden!". Ich habe ja, neben meinem Business as usual gerade auch damit angefangen, die "nicht-Workshop-Produkte" auszubauen (siehe vorherige Eintrag: Accountability!) und so ein bisschen "Drive!" kann mir jetzt auf jeden Fall nicht schaden.
Übrigens, weil es sich gerade anbietet: Zu dem Accountability-Thema oben schreibe ich jetzt wöchentlichen Newsletter, um mich selbst in die Pflicht zu nehmen. Wär voll gut, wenn du das abonnierst: Hier entlang!